Die Rothenburger Landhege schützte einst die Freie Reichsstadt Rothenburg vor Marodeuren und Überfällen. Diese Grenzlinie wurde dann nach dem Vertrag mit dem Markgraftum Brandenburg Ansbach im Jahr 1617 auch mit Grenzsteinen versehen, um den eigenen Hoheitsbereich (meist in Form einer Abgrenzung der Fraisch, also des Rechts auf die Blutgerichtsbarkeit) sichtbar abzugrenzen.
Nachdem die Linie Karrachsee weitgehend bearbeitet ist, hier fehlen noch wenige Bilder von Grenzsteinen und abschließend die Eintragung in die Denkmalschutzliste, haben wir weiter recherchiert und weitere Landhegesteine gefunden. Diese Grenzlinie beginnt in Steinach, macht einen Bogen über die nördliche Grenze von Ohrenbach und Adelshofen hin zu Tauberzell. ► http://grenzsteinkarte.historische-grenze.de
Nach ersten Informationen haben wir in unserer Grenzsteinkarte die nun neue Grenzlinie in unserem Angebot (Landhege Nord) aufgenommen und erarbeiten nun ein umfassendes Angebot. Hierzu wurde auch eine Seite zur Rothenburger Landhege insgesamt erstellt und wird bearbeitet und ergänzt. Viele der Grenzsteine der Landhege Nord sind bereits unter Denkmalschutz gestellt, so daß die ersten Erkenntnisse leicht zu gewinnen waren, die Historische Karte der Bayer. Vermessungsverwaltung ist ebenfalls sehr hilfreich. Weiterhin haben wir Unterstützung durch das Stadtarchiv der Stadt Rothenburg und von Interessierten in der Region, mit denen wir Kontakt aufgenommen haben. Wir sammeln nun sukzessive alle Informationen, tragen sie zusammen und werten sie für ein ansprechendes und informatives Angebot aus. Dabei werden die Grenzsteine im Mittelpunkt stehen. Im Jahr 1806 war das Gebiet der Stadt Rothenburg auf Geheiß Napoleons geteilt worden. Ein Teil mit der Stadt Rothenburg fiel an das Königreich Bayern, der andere größere an das Königreich Württemberg.