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AutorenbildDENKMALSCHUTZ ☰ projekt HISTORISCHE GRENZE

Eine gute Nachricht und eine schlechte...


DIETENHOFEN - Bei Dietenhofen/ Herpersdorf beginnt unsere 4. Grenzsteinlinie der Hohenzollern im Mittleren Franken. Dies ist eine auf der Actum Dietenhofen basierende Jagdgrenze. Diese wurde mit Steinen quadratischer Grundfläche markiert, die auf der einen Seite "BO" (=Brandenburg Onolzbach) und auf der anderen Seite "BC" (Brandenburg Culmbach) zeigten. Onolzbach ist hier ein altertümlicher Name für die Stadt Ansbach.

Die Steine wurden im Jahr 1753 gesetzt.


Im Raum Dietenhofen konnten wir die Laufnummern -002, -007, -008, -010, -011, -012, -013, -015, -017 und -019 finden. Alle anderen Steine sind verloren. Die Linie setzt sich dann bei Anfelden im Landkreis Ansbach weiter fort. Dort sind nur noch die -030, -039, -040 und -053 vorhanden.


Da ist der klägliche Rest von ursprünglich 115 Grenzsteinen. Die Grenzsteinlinie konnte in ihrem Verlauf dennoch rekonstruiert werden, was durch eine gute Archivalienlage bedingt war.


DIE GUTE NACHRICHT IST, dass die Steine nun (fast) alle unter Denkmalschutz stehen. Zwei aber haben das nicht geschafft, weil sie wohl unbedacht zerstört worden sind.


Grenzstein -010 wurde durch einen auf ihm gebauten Jägersitz zerstört. Die Einzelteile liegen noch vor Ort. Doch um ihn wieder herzustellen würden wir Unterstützung aus Dietenhofen benötigen und hier fehlen uns im Moment noch die Ansprechpartner.


Es wäre wichtig auch diesen Stein in die Denkmalschutzliste zu bekommen. Er müsste vorher restauriert werden und das geht nur mit fachkundiger Unterstützung.


Das gleiche Schicksal ereilte Grenzstein -030, der von der Grenzsteinlinie genommen und in einer Mauer verbaut worden ist. Er ist damit stark zerstört worden, so dass man im Landesamt für Denkmalpflege seinen geschichtlichen Wert, den er aus unserer Sicht immer noch hat, nicht mehr sehen möchte.


Die Geschichte vermag nur zu leben, wenn wir sie leben lassen. Hier stoßen wir aber an unsere Grenzen. Vielleicht können wir auch hier langfristig noch etwas bewirken...


WER UNTERSTÜTZT UNS BEI DER RESTAURIERUNG DIESER GRENZSTEINE?




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