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  • AutorenbildDENKMALSCHUTZ ☰ projekt HISTORISCHE GRENZE

Hoher Verlust bei Hohenzollerschen Jagdsteinen

Aktualisiert: 26. Jan. 2021


DIETENHOFEN - Oberhalb des Waldgebietes "Aicha" (Heidenhügel) bei Dietenhofen/ Herpersdorf beginnt die 1753 versteinte Jagdgrenze zwischen den hohenzollerschen Markgraftümern Brandenburg Ansbach und Kulmbach.


Bis zur Gemeindegrenze mit Rügland waren ursprünglich 20 solche Grenzsteine gesetzt worden. Real existent sind mit dem 29.08.2020: - AN-KU-DIE4-002

- AN-KU-DIE4-015

- AN-KU-DIE4-017

- AN-KU-DIE4-019


Das macht eine Verlustquote dieser Grenzsteine von 80%. Die ehemals gesetzte historische Grenzsteinlinie ist damit faktisch nicht mehr existent.


Ähnliches darf in Bezug auf die Fraischgrenze von 1719, die über den Heidenhügel führt, auch befürchtet werden. Die bislang durchgeführten Suchen haben keine weiteren Steine ergeben.


Ein weiteres Zeichen dafür, dass insbesondere die Flurbereinigung und die Gebietsreform im Freistaat Bayern in Bezug auf die Grenzsteinforschung einen regelrechten Kahlschlag verursacht hat.


Wir werden dennoch versuchen diese Grenzsteinlinie zu rekonstruieren und die historischen Setzungstellen benennen zu können.

An der im Setzungsprotokoll beschriebenen Stelle des Grenzsteins AN-KU-DIE4-020 ist dieser zwar nicht mehr vorhanden, aber die Jagdgrenzsteine der Herren von Crailsheim des Ritterguts Rügland und ein Leonrodischer Jagdstein sind noch vorhanden.

Wir werden versuchen hierfür schnell denkmalschutzrechtlichen Schutz zu erlangen.


Die Jagdgrenzlinie führt in ihrem ersten Teilstück noch bis zur Steinnummer -027, auf den dann -wie damals üblich- die Jahreszahl der Setzung aufgebracht worden ist.

Bislang konnten wir bei keiner Linie der Hohenzollern einen ersten oder letzten Stein als noch existent feststellen und damit diese Jahreszahlaufbringung dokumentieren.


AUFRUF: Sollte bekannt sein, wo sich abseits der Grenzsteinlinie noch solche Steine mit BO und BC befinden, dann bitte melden Sie uns dies, damit wir diese als existent registrieren können. Idealerweise sollten diese Steine dann wieder ihren Weg zur Grenzsteinlinie zurück finden. Letztlich aber ist schon die Kenntnis über ihren Erhalt wichtig... ► Kontaktaufnahme über http://kontakt.historische-grenze.de




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