Der Landhegestein LHNO 038 wurde wohl in den 1980er Jahren -der Grund hierfür ist nicht mehr zu ermitteln- nach Weikersheim gegeben, wo er dann sein Dasein am städtischen Bauhof fristete. Mit der Zeit wußte dort auch niemand mehr, um was für einen Stein es sich handelte.
Wie bekannt wurde, sollte er sogar entsorgt werden.
Eine Anfrage durch Historische Grenze beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit dem Hinweis, dass es in Weikersheim einen wertvollen abgängigen Hoheitsstein der nördlichen Rothenburger Landhege gäbe, führte dort zu der Einschätzung, dass der Freistaat Bayern sein Eigentumsrecht hier nicht sehe und deshalb von jeglichem Maßnahmen zu dessen Schutz Abstand nimmt.
Mit einer direkten Kontaktaufnahme von Historische Grenze bei der Stadt Weikersheim wurde dann aber doch möglich gemacht, was auf offiziellem Weg so wohl nicht ermöglicht wurde. Der Stein kehrte nach Reichardsroth zurück, etwa 40 Jahre nach seinem Verschwinden.
Da der Hoheitsstein keinen Sockel mehr hatte und so auch nicht gesetzt werden konnte und sein Gesamtzustand verbesserungsbedürftig war, wurde er nun durch Historische Grenze der Renovierung zugeführt.
Es wurde durch Matthias Zink (Reichardsroth) ein neuer Sockel gefertigt und der Stein gereinigt. Nun wird der Sockel fachkundig durch die Steinmetzin Carolin Domscheit (Leutershausen) mit dem über 400 Jahre alten Grenzstein verbunden. Da der Stein aktuell noch nicht unter Denkmalschutz steht, kann dies auch ohne behördliche Genehmigungen erfolgen.
Mit der im Anschluss zu planenden Setzung des Landhegesteins auf der Rothenburger Landhege ist das anders. Hier muss wegen der Denkmaleigenschaft der Rothenburger Landhege als Bodendenkmal eine Genehmigung durch das Landratsamt Ansbach erwirkt werden. Dies aber ist bereits erledigt und die Genehmigung liegt vor!
Sobald wir in der Lage sind den Stein zu setzen werden wir den Termin öffentlich bekannt geben und analog der Rückführung des Steins LHNO37 auch eine kleine Feier abhalten. Hierzu möchten wir, neben anderen Ehrengästen, auch den Oberbürgermeister der Stadt Weikersheim einladen.
Die Renovierung wurde durch uns zur Verfügung gestellten Spenden ermöglich, für die wir an dieser Stelle nochmals ausdrücklich danken!
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