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Statt Lapidarium - die Menschen zum Denkmal...

Aktualisiert: 17. Okt. 2020


Während fast flächendeckend Lapidarien (Grenzsteingärten) entstehen, um den Menschen die historischen Grenzsteine nahe zu bringen, die man dafür von ihren Originalstandorten nimmt, ging man auf der Frankenhöhe einen anderen Weg.


Herr Karlheinz Seyerlein und seine Gruppe Grenzcommissaire erforschten die Grenzlinie zwischen dem kgl.-preuß. Markgraftum Ansbach und dem Fürstentum Hohenlohe-Schillingsfürst, brachten die Bürgermeister zusammen, füllten vorhandene Lücken in der Grenzsteinlinie mit Repliken und erreichten letztlich im Jahr 2019 die Aufstellung von Hinweisschildern im Rahmen eines LAG Projekts.


So führte man die Menschen zu den Denkmälern, statt -wie leider im Moment üblich- die Denkmäler zu den Menschen.


Da auch wir von HISTORISCHE GRENZE ab 2015 diese Grenze zu erforschen begannen, enstand zwischen der Gruppe Grenzcommissaire und uns ein partnerschaftlicher Wettbewerb, was einige Ideen zur Folge hatte.


Das Projekt GRENZWANDERWEG (http://grenzwanderweg.de) entstand in diesem Kontext.


Menschen, vor allem junge Menschen, für Geschichte zu begeistern, die augenscheinlich eine Freizeitbeschäftigung von alten Männern zu sein scheint, ist das erklärte Ziel. Wie also erreichen wir auch bei jungen Menschen eine Aufmerksamkeit?

Das Smartphone in die Hand nehmen, die Grenzwanderkarte öffnen und loslaufen. Der Weg ergibt sich aus den vorhandenen Geopunkten, womit man dann auch die Grenzsteine findet. Letzteres ist oft gar nicht so einfach, selbst wenn man deren Position kennt...


Auch wenn wir keine Statistiken führen, so können wir im Bereich der Frankenhöhe immer wieder Menschen mit ihrem Handy sehen, wie sie mit dem Smartphone in der Hand die Rundwanderwege gehen.


Weitere Ideen, für die dann eine entsprechende App benötigt würde, haben wir in der Planung, aber noch nicht die richtigen Partner. Hier haben wir eine Anfrage beim Bayerischen Staatsministerium für Digitales gestartet, um mögliche Hilfen abzufragen. Wir sind gespannt auf die Antwort...


Mit dem Gedanken "die Menschen zu den Denkmälern bringen" hat Herr Karlheinz Seyerlein den Grundstein gelegt.

Wir von HISTORISCHE GRENZE möchten dieses Werk nun weiterführen und am Puls der Zeit halten.... und der schlägt unaufhörlich weiter.


MAN MUSS KEINE GRENZSTEINE VON IHREM HISTORISCHEN PLATZ HOLEN, UM SIE MENSCHEN ZU ZEIGEN!


Wichtig wird es sein in der Zukunft möglichst keine weiteren Lapidarien mehr zu erstellen, die es ohnehin schon flächendeckend in der ganzen Bundesrepublik gibt.

Viele Grenzsteinlinien wurden dafür leer geräumt. So ist an diesen jede geschichtliche Forschung erloschen.


HISTORISCHE GRENZE dankt an dieser Stelle Herrn Karlheinz Seyerlein für sein Engagement in Sachen Denkmalschutz. Wir konnten hier viele Gedanken und Ansätze aufnehmen und entwickeln diese nun weiter.


Wir hoffen nun über unsere Social Media und die Presse, vielleicht auch den Rundfunk und das Fernsehen diese Gedanken ins Land tragen zu können, damit hier ein Umdenken eintritt.

Das jedenfalls, ist der falsche Weg...




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